PM: Warum jetzt eine neue Geschäftsführung?

FDP-Ratsfraktion kritisiert Wechsel an der Spitze des GKM und verlangt Aufklärung

Als nicht nachvollziehbar kritisiert die FDP-Ratsfraktion das Ausscheiden der Sana AG aus der Geschäftsführung des GKM zum O1.04.2023. ,,Die Sana AG möchte geschäftsführender Mehrheitsgesellschafter des GKM werden und verabschiedet sich dennoch zum 1. April aus der Geschäftsführung des GKM. Dies ist ein sehr ungewöhnlicher Vorgang und wir verlangen Aufklärung zu den Gründen. Aus unserer Sicht ist dies eine unprofessionelle Vorgehensweise“, so Christoph Schöll, FDP-Fraktionsvorsitzender im Rat. Die Führung eines Großklinikums sei komplex und schwierig. Sie bedinge eine langwierige Einarbeitung. „Für uns ist es daher völlig unverständlich, dass die Sana AG ausgerechnet in der weiterhin anstehenden Krisensituation ohne Not aus der Geschäftsführung ausscheidet und diese auf eine externe Unternehmensberatung übertragen wird, der zudem ein weiterer Krankenhausexperte zur Seite gestellt werden soll“, meint Sven Schillings, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes. Unabhängig von einer möglichen finalen Einigung mit der Sana AG sieht die Koblenzer FDP durch den Verbleib der Stadt Koblenz im GKM-Gesellschafterkreis auch für die Zukunft die Gefahr finanzieller Belastungen für den städtischen Haushalt. Auch vor der in weiter Ferne liegenden Realisierung der Einstandortlösung kommen auf das GKM wegen maroder Gebäulichkeiten sowie der Reparatur und Erneuerung medizinischer Gerätschaften massive Investitionen zu. ,,Wir sehen hier weiterhin große finanzielle Risiken auf den städtischen Haushalt zukommen, die vermieden werden sollten“, so David Hennchen, FDP- stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Rat.

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